Nach dem unglücklichen Saisonstart beim Bundesliga-Rennen in Leonding hat André Reinlein (RSV Passau/Tem Velolease) beim „MendelRace“ in Südtirol persönliche Wiedergutmachung betrieben. Beim 1,45 Kilometer langen Bergsprint mit 958 Höhenmetern wurde der Freyunger Mittelschullehrer Elfter von 138 Finishern.

Erst auf den letzten Metern bekam Reinlein eigenen Angaben zufolge Probleme und verlor etwas an Boden zu den schnellsten Fahrern. Im Ziel nach 39:27 Minuten Fahrzeit hatte er 2:38 Minuten Rückstand auf Sieger Philipp Götsch und rund zwei Minuten fehlten zum Podiumsplatz. In seiner Altersklasse (Ü35) wurde Reinlein ohnehin Zweiter. . Dementsprechend ist der 34-Jährige mit seiner Leistung „mega zufrieden“: „Ich war über vier Minuten schneller als vor drei Jahren, wobei heuer die Windbedingungen alles andere als optimal waren. Die Platzierung ist aufgrund der sehr starken Konkurrenz top“, resümierte der Passauer Radsportler, der Bergsprint nicht als seine Paradedisziplin bezeichnet.

Reinlein nutzte das hochklassig besetzte Rennen auf den 1350 Meter hohen Mendelpass als Trainingswettkampf. Nach einer kurzen, neutralisierten Startphase ging es mit Vollspeed in die ersten Bergmeter. Schon nach einem Kilometer war das Feld merklich ausgedünnt und als Christian Oberngruber das Tempo noch einmal anzog, blieb an der Spitze nur mehr ein Dutzend an Fahrern übrig. André Reinlein hielt da noch mit, rutschte erst auf der „Kalterer Höhe“, als die Sprintwertung ausgetragen wurde, in eine Verfolgergruppe um den Regener Eduard Schwarzkopf. Die Mitglieder kämpften um die Ränge fünf bis zwölf, Reinlein lief nach einer weiteren Tempoverschärfung kurz vor dem Ziel schließlich als Elfter am Gipfel ein – erschöpft und dennoch glücklich.

Für den Fahrer des RSV Passau geht es nun am 27.April mit dem Team Velolease bei der Tour de Energie in Göttingen weiter.