Traditionell bildet der Tag der deutschen Einheit mit dem Münsterland-Giro den Saisonabschluss des German Cycling Cup. Bildeten im letzten Jahr noch hochsommerliche Temperaturen einen traumhaften Wetterrahmen, so war die Prognose diesmal mit Sturm und Regen eher bescheiden. Und stürmisch sollte auch das Rennen werden.
Nach einer topfebenen und sprinterfreundlichen Strecke im Vorjahr, standen diesmal 125 km mit einem Abstecher in den Teutoburger Wald mit mehreren kurzen, aber steilen Anstiegen auf dem Menu. Unsere Ziele waren klar gesteckt – wir wollten den Masters 2 Gesamtsieg durch Nino Ackermann sicher nach Hause bringen und mit Finn Zimmer und Basti Stöhr sollten 2 Mann vorne Akzente setzen, wenn es zur Sache gehen sollte. Mein persönliches Ziel war nach 2 DNF in Dresden (Sturz) und beim Riderman (Defekt) endlich wieder das Ziel zu sehen und positiv in die Winterpause zu gehen.
Da neben den etablierten GCC-Mannschaften auch die lokalen Teams von Leeze und Sienagarden mit am Start standen war ein von Beginn an nervöser und durch den Rückenwind schneller Rennstart zu erwarten. Und leider bewahrheiteten sich auch die Befürchtungen, dass Stürze passieren würden. Bereits nach 11 km kam es zu einem Massensturz, der direkt hinter mir stattfand. Es knallte heftig bei ca. 50 km/h und 4 unserer Fahrer lagen mittendrin. Während Philipp Zeifang und Matthias Berghaus weiterfahren konnten, war das Rennen für Marcel Naporra mit abgerissenem Schaltwerk beendet. Noch schlimmer erwischte es unseren Neuzugang Ibo (Ibrahim Ibrahim), der direkt zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde, wo zum Glück keine Brüche festgestellt wurden. Starke Prellungen waren dennoch eine aschmerzhafte Folge und der Tag endete auf Krücken. Ibo, gute Besserung!
Das Rennen beruhigte sich dann kurz bis es bei KM 40 in den ersten Anstieg ging. Hier begannen die Attacken durch das Leeze Team und das Feld flog auseinander. Eine erste Gruppe mit ca. 10 Fahrern konnte sich etwas absetzen, wurde aber durch die Verfolger mit Finn und Basti wieder eingesammelt. Nino folgte mit seinem Leutnant Ronny Stober in der nachfolgenden Gruppe, während ich mich im 2. Großen Feld einsortieret und von hinten Unterstützung durch Matthias erhielt, der nach dem Sturz wieder auffuhr. Schnell war klar, dass diese die gruppe bis Münster sein würde und mit 6 Fahrern der Masters 3 waren einige direkte Konkurrenten dabei.
Vorne gingen die Attacken weiter und als sich erneut eine Gruppe absetzen konnte, verloren wir leider auch Basti durch einen Sturz. In einer der zahlreichen engen Kurven verpasste er den Bremspunkt und flog geradeaus in die Botanik. Zwar konnte er das Rennen fortsetzen, an eine Top-Platzierung war aber nicht mehr zu denken. Finn biss sich derweil vorne fest und kam an Ende mit der Spitzengruppe hinter dem Solisten und Sieger Robin Willemsen auf Platz 13 ins Ziel. Damit unterstrich er erneut seine Klasse und wir freuen uns schon auf eine komplette Saison 2024 mit ihm.
Nachdem Nino einziger verbliebener Konkurrent um den Masters 2 Titel leider auch durch den Massensturz ausschied – gute Besserung Alex – fuhr er sein rennen mit Ronny an der Seite solide nach Hause und feierte mit dem 47. Rang seinen Gesamtsieg in der Master 2 des GCC 2023.
Unsere Gruppe erreichte 8 Minuten nach dem Sieger das Ziel, auch wenn sich die letzten 50 km bis Münster teilweise wie ein Bummelstreik anfühlten. Keiner wollte bei teilweise starkem Gegenwind die Führung ernsthaft übernehmen und so kam es zu einem Sprint aus der gruppe, den ich schließlich auf Platz 6 in meiner AK, ärgerliche 8 Sekunden hinter dem Podium belegte. Danke nochmal an Matthias, der mich über die letzten Anstiege brüllte….
Rückblickend auf unsere 1. Saison im GCC sind wir mächtig stolz auf das Erreichte. 3 Mann in den Top 15 der Gesamtwertung, Platz 5 in der Teamwertung und der Sieg in der Masters 2 sind mehr als erwartet und machen Lust auf die neue Saison, in der wir mit tollen Verstärkungen sicherlich mehr wollen. Wir wünschen alles gute Regenration und eine erholsame Pause – see you bei der Tour de Energie am 28.04.24 in Göttingen! Euer Team Velolease
Die Ergebnisse im Einzelnen
Finn Zimmer 13.
Nino Ackermann 47.
Ronny Stober 50.
Stefan Eckardt 103.
Matthias Berghaus 104.
Sebastian Stöhr 123.
Sven Vogler 365.
Philipp Zeifang 672.
Marcel Naporra DNF
Ibrahim Ibrahim DNF
Mitte August macht der German Cycling Cup (GCC) traditionell Station in Dresden. Mit dem Skoda Velorace stand am vergangenen Sonntag das schnellste Rennen der Saison an. Mit 8 Fahrern am Start verfolgte das Team Velolease-Maskmedicare 3 klare Ziele. Zum einen sollte der Masters 2 führende Nino Ackermann aus allen Scharmützeln rausgehalten und sicher ins Ziel gebracht werden. Im Falle einer Fluchtgruppe wollte man vertreten sein, um die Chance auf´s Teampodium zu wahren und sollte es zu einem Massensprint kommen, war Stefan Eckardt der Fahrer, den es zu positionieren galt.
Die Taktik war also klar als das Feld um 11.05 Uhr von Bahnolympiasiegerin Kristina Vogel mit 15-minütiger Verspätung auf die Reise geschickt wurde. Und direkt nach dem scharfen Start am Elbufer wurde klar, dass die kommenden 100 km keine Langeweile werden aufkommen lassen. Die ersten Attacken erfolgten unmittelbar nach Rennfreigabe und es waren die bekannten Teams von La Onda, DKS, Sebamed und Mobil, die nacheinander Fahrer in die Offensive schickten. Allerdings war keine Konstellation bei den Ausreißern nach dem Geschmack aller Teams, und so wurden die Gruppen immer wieder aufgefahren. Als gerade etwas Ruhe einkehrte versuchte Stefan Eckardt eine Fluchtgruppe zu initiieren, doch außer Fabian Bleihöfer von DKS reagierte niemand und so fuhr Eckardt ein paar Kilometer alleine vor dem Feld, ließ sich aber dann wieder auffahren, da das Unterfangen ohne Unterstützung aussichtslos war. Es war zu spüren, dass alle Teams damit beschäftige waren, Ihre Kapitäne zu schützen und so rollte das mittlerweile auf ca. 80 Mann dezimierte Feld mit einem bis dahin knapp 45er Schnitt in die dritte Rennrunde. Als dann erneut Eckardt nach der Zieldurchfahrt attackierte, war es Scott McEwen vom Sebamed Racong Team, der ihn konterte und sich absetzte. McEwen fuhr schnell ein paar hundert Meter Vorsprung heraus und Im Feld fühlte sich zuerst niemand zuständig, ihn zurückzuholen. La Onda war mit dem covern des GCC Leaders Benjamin Ahrendt beschäftigt, und das zahlenmäßig stärkste Team der Deutschen Kinderkrebsstiftung wollte oder konnte das Tempo auch nicht erhöhen. Schließlich erbarmte sich Ronny Stober vom Team Velolease-Maskmedicare und fuhr das Feld langsam aber sicher wieder an McEwen heran, womit in Runde 4 endgültig klar wurde, dass das Rennen in einem Sprint royal enden würde. Nach einer langweiligen 4. Rennrunde ging es dann zur Sache. Das Tempo ging schlagartig nach oben und das Feld wurde in eine lange Einerreihe gezwungen. Noch mit 6 Fahrern im 50 Mann-Feld vertreten hieß es fürs Team nun, Stefan in die richtige Position zu fahren, und so führten ihn Philipp Zeifang und Matthias Berghaus in Richtung Waldschlösschenbrücke. Alles schien nach Plan zu laufen. Doch der Schein trog. Es war die Einfahrt zum Käthe-Kollwitz-Ufer, die dem Plan ein jähes Ende setzte. Während Basti Stöhr und Nino Ackermann an der Spitze des Feldes ans Elbeufer einbogen, musste Eckardt viel Risiko nehmen, um den Zug nicht zu verpassen. Zu viel Risiko. Eine kleine Welle eines Vordermanns in der Kurve, ein Hütchen dem er noch ausweichen konnte und Absperrgitter, die einfach nicht aus dem Weg springen wollten beendeten den Traum vom Sieg schlagartig. Während Eckardt mit nur leichten Verletzungen ins Ziel gefahren wurde und ein DNF verbuchte, ging es für die verbliebenen 6 Fahrer des Teams um den Tagessieg bzw. eine Top-Platzierung. Danny Götze zog den Sprint mustergültig an und von seinem Hinterrad konnte Ahrendt (Team La Onda& SBB) einen am Ende klaren Sprintsieg vor Martin Schön (Mobil Krankenkasse Cycling Team) und Danny Götze einfahren. Nino Ackermann entdeckte seine Sprintqualitäten und kam auf Rang 10 als bester Fahrer des Team Velolease-Maskmedicare ins Ziel, und baute damit nicht nur seine Führung in der Masters 2 Wertung des GCC aus, sondern verbesserte sich auch in der Gesamtwertung auf Platz 7. Sein bestes GCC Ergebnis holte sich überraschend unsere Sprintentdeckung Marcel Naporra. Wie aus dem Nichts tauscht er in der letzten Runde an der Spitze auf und vollendete mit Platz 13 eine grandiose Leistung. Die Plätze 20 für Sebastian Stöhr und 31. für Philipp Zeifang sorgten am Ende für den 5. Rang in der Teamwertung, denkbar knapp hinter dem 4. Rang. Die Plätze 36, 48 und 76 für Berghaus, Stober und Vogler rundeten eine geschlossenen Mannschaftsleistung ab, die zwar mit einem Schatten versehen war, jedoch Motivation und Kraft gibt für die beiden letzten Saisonrennen des GCC beim Riderman und Münsterland-Giro.
Am 22.07.2023 stand die diesjährige Ausgabe von Rad am Ring als Teil der Rennserie des German Cycling Cup am Nürburgring an. Das Team VeloLease-MaskMedicare war mit einer fast vollen Besetzung der Mannschaft vor Ort. Daher entschied man sich, den Anforderungen des härtesten Rennens im German Cycling Cup gerecht zu werden und das Team aufzuteilen. So sollten die eher Sprintstarken und etwas schwerer und größer gewachsenen Fahrer des Teams ihre Stärken auf der kurzen Distanz von 75 km mit immerhin noch fast 1.600 Höhenmetern ausspielen. Die bergstarken Fahrer verblieben auf der 150 km Distanz mit über 3.200 Höhenmetern.
Das Team auf der kurzen Distanz bestand aus Sven Vogler, Phillip Zeifang, Marcel Naporra und Matthias Berghaus. Auch wenn die Distanz etwas kürzer ausfiel, war das Tempo dennoch sehr hoch. Dem musste das Hauptfeld der 75km Distanz Tribut zollen, als sich bereits beim ersten Aufstieg zur hohen Acht eine Spitzengruppe absetzen konnte, welche später den Sieg unter sich ausmachte. Dieser Gruppe gehörte leider kein Fahrer vom Team VeloLease-Maskmedicare an, dennoch konnten Zeifang, Berghaus und Naporra im Hauptfeld verbleiben. In der zweiten von drei Runden mussten dann auch Zeifang und Naporra das Feld ziehen lassen, sodass Berghaus hier der letzte verbliebene Fahrer war. Er konnte hier bis zum Schluss mitfahren und erreichte schließlich als 45. das Ziel. Naporr und Zeifang kamen als 78. und 79. ins Ziel. Vogler finishte als 199. und konnte so noch Kilometerpunkte für die Gesamtwertung im GCC sammeln. Das Team auf der kurzen Strecke wurde im gesamten als 7. gelistet.
Auf der langen 150km Runde mit stolzen 3200hm hat sich das Hauptfeld Runde für Runde verkleinert. Stark besetzte Internationale Feld Schrumpfte nach dem 3. Anstieg auf die hohe acht auf rund 40 Fahrer. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich drei Fahrer (Daniel Haible Finn Zimmer und Sebastian Stöhr)des Team VeloLease-MaskMedicare in der großen Gruppe. Beim 4. Befahren des über 3,3 km langen Anstieges Brach das komplette Feld auseinander und es bildete sich eine sieben Mann starke Spitzengruppe, den Anschluss verpassten Daniel Haible und Finn Zimmer denkbar knapp. In der Spitzengruppe befanden sich Vornehmlich eine Gruppe aus starken belgischen Fahren, sowie mehrere bekannte Gesichter aus dem Team Strassacker. Hier setzte sich am Ende Moritz Beinlich mit einem Vorsprung von etwa eineinhalb Minuten vor seinen ärgsten Verfolgern Thomas Lehnen (BEL) und Bram Van Broekhoven (BEL) durch Beide Fahrer des Teams VeloLease-MaskMedicare fuhren ein starkes Rennen und konnten sich im neu formierten Hauptfeld gut erholen um letzte Körner für die zwei verblieben Anstiege zu sparen. Sebastian Stöhr verpasste diese und befand sich eine Gruppe dahinter, in der Verfolgung. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Ronny Stober und Nino Ackermann wenige Gruppen dahinter. Am sechsten und letzten langen Anstieg konnte Daniel Haible das Hinterrad von Finn Zimmer nicht mehr halten und so erreichte Finn Zimmer in der Gesamtwertung einen starken zehnten und Daniel Haible den 13. Platz. Rund 3:30 Minuten später kam Sebastian Stöhr mit einen ebenfalls starken 22. Platz ins Ziel. Ronny Stober kam als 45 ins Ziel. Der Altersklassen Führende Nino Ackermann kam als 90. Ins Ziel und verteidigte seine Führung im GCC in der Altersklasse Master 2.
Das Team VeloLease-MaskMedicare belegte in diesem Stark besetzten Feld einen starken 5. Gesamtrang.
Alle Teammitglieder sind mehr als glücklich über die starken Leistungen in beiden Rennen und wir hoffen, dass sich unser aktueller Aufwärtstrend auch am nächsten zwischenstopp in Dresden weiter fortsetzt!
Dann heißt es:
Runden Drehen in Dresden
Am vergangenen Sonntag stand für unser Team VeloLease-MaskMedicare der dritte Lauf des „German Cycling Cup“ auf dem Programm.
Es ging für insgesamt 16 Runden mit insgesamt 120 Kilometern auf die älteste Naturrennstrecke Deutschlands, dem Schleizer Dreieck.
Laut Ausschreibung sollten in den 16 Runden insgesamt 1472 Höhenmeter absolviert werden. Doch schon beim Einrollen war uns schnell klar, dass die Angaben etwas flach geschätzt waren. Um es vorweg zu nehmen, kamen am Ende des Rennens doch etwa 2000 Höhenmeter auf dem Rundkurs zusammen, der sich quasi in zwei Teile aufgliedern lässt: Die eine Seite der Rennstrecke beinhalten eine kürzere, knackige Steigung, gefolgt von einer kleinen Abfahrt mit einer anschließenden etwas längeren, noch knackigeren Steigung. Den Rest der etwa 7,5 Km langen Strecke rollt man entweder leicht wellig bis flach, bzw. absteigend zurück zum Start und Zielbereich.
Unser Team war mit insgesamt 9 Startern angereist und wollte die guten Eindrücke der vergangenen Rennen bestätigen bzw. weiter ausbauen.
Das Rennen verlief zu Beginn sehr nervös. Alle bekannten Teams versuchten ihre Klassementfahrer direkt weit vorne im Feld zu positionieren, ging es doch, dem Rennstreckencharakter geschuldet, nach etwa einem gefahrenen Kilometer in die ersten Steigungen des Tages.
Zusammen mit Johannes Schäfer attackierte ich bereits in der zweiten Runde in den Anstiegen, um schnell zu versuchen, eine Spitzengruppe zu bilden die nach Möglichkeit bis zum Rennende bestand hätte. Da keine weiteren Fahrer sich unserem Vorhaben anschlossen, entschieden wir uns wieder in das Hauptfeld zurückfallen zu lassen. Die nächsten Runden vierliefen zwar mit ordentlich Zug auf der Kette, jedoch ereignisarm. Es dauerte bis in Runde 6, als wieder Johannes Schäfer vom Team DKS mit einem Fahrer des Mobil Krankenkasse-Teams das Tempo am Anstieg verschärfte. Kurz vor der Kuppe setzte dann das ebenfalls stark vertretene Team LA ONDA&SBB-Team mit einigen weiteren Fahrern nach, woraus sich eine etwa 10-15 Mann starke Führungsgruppe bildete.
Leider schaffte es aus unser Mannschaft zunächst keiner in die Gruppe des Tages. Ich selbst befand mich ein paar Meter zu weit hinten im Feld und es fehlten am Ende etwa 20 Meter, die ich auch nach etwa einer halben Runde der Verfolgung nicht mehr geschlossen bekam und mich zurück in das Verfolgerfeld fallen ließ.
Eine Runde später machte sich dann jedoch Finn Zimmer in seinem ersten Rennen für unser Team in einem Husarenritt auf den Weg, dass Loch zur Führungsgruppe alleine zu schließen. Mir selbst fehlten in diesem Moment leider die möglichen Körner aufgrund der vergangenen Runden, ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Doch hat er mich an diesem Tag auch nicht dafür gebraucht und ihm gelang es nach einigen Runden tatsächlich im Alleingang sich noch der Führungsgruppe anzuschließen, eine ganz starke Leistung des jungen Bonners!
Im Spitzenfeld befanden sich neben Finn u.a. noch mehrere Fahrer der Teams DKS, MKK, LA ONDA und Sebamed.
Unser Team hatte in der ersten Verfolgergruppe mit Nino Ackermann und mir zwei Mann platziert. Außerdem befand sich Ronny Stober noch in Sichtweite.
Im weiteren Rennverlauf teilte sich die bisherige Führungsgruppe nochmals und eine insgesamt 5 Mann starke Spitzengruppe machte den Sieg unter sich aus, aus welchem in einem packenden Zielsprint Benjamin Ahrendt (LA ONDA), gefolgt von Johannes Schäfer (DKS) und Marius Sievers (LA ONDA) als Sieger des Rennens hervorging. Gleichzeitig übernahm Ahrend auch die Führung in der GCC Gesamtverwertung.
Finn Zimmer gelang in der Verfolgung mit Platz 9 der Gesamtwertung ein fantastisches Top 10 Resultat.
In der Verfolgergruppe, in der es für unseren Nino Ackermann auch um den Sieg in der Klasse Masters 2, sowie die Führung in der GCC-Gesamtwertung seiner Altersklasse ging, entschloss ich mich nach Absprache mit Nino an den Anstiegen der letzten Runde nochmals All-In zu gehen, um wichtige Punkte für die Teamwertung einzufahren und zog das Tempo, am ersten beider Anstiege beginnend, nochmals an, sodass ich den höchsten Punkt des Kurses mit einem Vorsprung von etwa 15 Sekunden vor den ersten Verfolgern erreichen konnte. Die letzten flachen Kilometer bis ins Ziel schlossen noch 2 Fahrer aus dem etwa 12 Mann starken Verfolgerfeld auf und wir machten die Endplatzierung in einem klassischen Dreiersprint untereinander aus.
Kurz Darauf folgte mit Nino Ackermann (Platz 22 Gesamt) auch „unser“ Sieger des Tages, der sowohl das Rennen seines Altersklasse gewann, als auch die Gesamtführung der Klasse Master 2 des GCC übernahm!
Da auch Ronny Stober, trotzdem er weite Teile des Rennens alleine zwischen zwei Gruppen kämpfte, noch eine Top 30 Platzierung erreichte, gelang unserem Team ein sehr guter 4 Gesamtplatz in der Teamwertung.
Von diesem Wochenende festzuhalten ist, eine wahnsinnig gute Teamleistung der gesamten Equipe in allen Mannschaftsteilen, inklusive der Verpflegung auf der Strecke. Jeder hat einen Teil zu einem erfolgreichen Wochenende beigetragen und mit dem Sieg von Nino und Platz 4 in der Mannschaftswertung, nah dran am Podium, gehen wir zufrieden und mit viel gewonnenem Selbstvertrauen in die nächsten Wochen! Das Nächste Rennen folgt bereits am kommenden Samstag, mit einem weiteren Klassiker, auf den Straßen der berühmten Nordschleife…
Die weiteren Gesamtplatzierungen: Finn Zimmer (9), Sebastian Stöhr (16), Nino Ackermann (22), Ronny Stober (28), Matthias Berghaus (39), Jens Kutzer (46), Marcel Naporra (48), Philipp Dauth (DNF), Sven Vogler (70 – 76kmStrecke)
Rennbericht: Sebastian Stöhr – Team VeloLease-MaskMedicare
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: der Ötztaler Radmarathon. Die inoffizielle Weltmeisterschaft der Marathonszene. Knapp 5000 Starter, von Hobbyfahrer bis hin zu Profisportler, bezwingen den härtesten und bekanntesten Marathon.
Anfang Mai fingen die Planungen im Team an. Um ein konkurrenzfähiges Team nach Sölden zu bringen, gab es einen großen Zusammenschluss: Team Velolease-Maskmedicare, Team Alpecin (letzjähriges Ötziteam) und der Vorjahressiegerin Catherine Rossmann. Stefan Eckardt hat sein Team Velolease-Maskmedicare als Plattform zur Verfügung gestellt. Johannes Schäfer und Fabian Dobner, vom Team Alpecin, übernahmen die Planungen und Orga. Unsere Teamziele: Podium in der Teamwertung und den Sieg von Cathi zu verteidigen.
In den Wochen vor dem Ötztaler lief die Organisation auf Hochtouren. Teamkleidung, Rennplanung, Organisation der Verpflegung – das waren neben vielen weiteren Dingen die wichtigsten Aufgaben, die man ausarbeiten musste. Und so haben wir ein schlagkräftiges Team aus 12 Fahrer und 18 Verpflegern/Betreuer aufgebaut.
Am Samstag vor dem großen Rennen haben wir uns zum ersten Mal mit allen Fahrern für einen gemeinsamen Groupride zusammen gefunden. Unsere Strecke führte uns aus Sölden hoch, in das bekannte Bergsteigerdorf Vent. Hier konnten wir uns, bei ein paar Höhenmetern, alle nochmal besser kennenlernen und das ein oder andere Bildmaterial sammeln. Nach dem Groupride trafen wir uns mit allen Verpflegern zum letzten Briefing für den großen Tag. Hier fanden die letzten Einweisungen für die Verpflegung statt und Beutel und Flaschen wurden ausgegeben.
Neben dem Kennenlernen des Teams und des letzten Briefings haben wir mit Fabian Dobner, Sportlicher Leiter für den Ötzi, ein talentierter Physiotherapeut im Team. So konnte sich jeder Fahrer den letzten Feinschliff für Sonntag holen.
Und dann war es so weit: Sonntag, der große Renntag! Alle Starter fahren den gleichen Marathon, im Ziel angekommen gibt es von jedem Finisher eine andere Geschichte. Und so wollen wir euch einen kleinen Einblick in die Geschichten von unseren zwei Fahrern Johannes und Basti zeigen.
Johannes Schäfers Ritt an der Spitze des Pelotons:
Sonntag war mein dritter Start beim Ötzi. Man kann schon sagen, dass man dadurch eine gewisse Routine bekommt. Es gab drei Ziele für mich: schnelle Zeit für die Teamwertung, Traumzeit von 7 30h – 7 40h fahren und das Experiment mit der Spitze über das Kühtai zu fahren. Und dann gings los.
Schnell machten wir uns im rießen Feld auf nach Oetz. Und ab ging es in den ersten Berg des Tages: Kühtai. Es war sehr schnell, wir fuhren im Wiegetritt und großen Kettenblatt in den Berg rein. Überall ein Schnaufen. Es war einfach nur anstrengend. Gut positioniert habe ich mich unter den ersten Fahrern aufgehalten. Dann wurde der Berg flacher und die Spitze nahm das Tempo raus. Da ich keine Lust auf einen ständigen Tempowechsel hatte, habe ich meine anvisierte Wattzahl getreten. Ich schaute nach hinten und setzte mich vom ganzen Feld ab. Schnell konnte ich mein Rhythmus finden, völlig entspannt und stressfrei. Nach wenigen Minuten kam dann die Spitze zu mir wieder rangefahren. Und dann gings ab, mit hohen Tempo den Berg hoch. Es war einfach nur brutal hart. Ich hätte nicht geglaubt, mit über den Berg zufahren. Irgendwann stellte ich fest, dass die anderen Fahrer auch ziemlich Kämpfen müssen, das munterte mich wieder auf. Kurz vor dem Gipfel gab es den ersten Verpflegungsbeutel. Hier reichte mir meine Schwester die Flaschen an. Und dann gings Schuss runter nach Innsbruck. 111 km/h standen als Höchstgeschwindigkeit auf dem Tacho. Dann folgte auch schon der Brenner: der gemütlichste Berg von allen. Hier war es dann an der Zeit sich sorgfältig zu verpflegen. Hier hat man genügend Zeit sich zu entspannen und das ein oder andere Schwätzchen mit der Konkurrenz und Freunden zu halten. Und dann fing der Ötzi erst so richtig an, wir fuhren in den Jaufenpass rein, hier bin ich sehr zurückhaltend gefahren. Obwohl meine Beine gut waren, wollte ich mein eigenes Tempo hochfahren. Denn es folgte ja noch der Scharfrichter. Also lies ich das Feld langsam ziehen und war auf mich alleine gestellt. Mittlerweile setzten die tropischen Temperaturen ein und man merkte das die Höhe die Leistung sehr beeinträchtigt. Oben angekommen, kam die für mich schönste Abfahrt des Ötztaler. Eine Kurve nach der anderen. Es macht schon einen heiden Spaß. Dazu noch das Pfeifen der Felgenbremse – herrlich! Ach ja und dann war ja noch was: das Timmelsjoch. Bis zur Timmelsbrücke lief alles sehr gut, keine Krämpfe, ich quälte mich nur durch die pralle Hitze. Dann gings auch bei mir los: Hallo ich bins: ein Krampf. Ich musste insgesamt vier mal absteigen. Es war einfach nichts zu machen. Also fing ich an noch mehr Wasser zu trinken, als ich es die ganze Zeit gemacht habe. 10 km vor Schluss habe ich sie dann bekämpfen können. Sie sind einfach verflogen. Und dann war es geschafft, das schlimmste ist vorbei. Jetzt stand nur noch der Gegenanstieg und die Abfahrt nach Sölden an. Kurz vor dem Gegenanstieg schloss mein Teamkollege Franz auf mich auf. Man kann nicht beschreiben was für Glücksgefühle das auslöst, gemeinsam die Abfahrt Richtung Sölden zu fahren. Kurz vor Sölden haben wir dann noch ein bekanntes Gesicht aufgesammelt: Martin Maertens. Zu dritt sind wir dann überglücklich nach 7 Stunden und 33 Minuten ins Ziel gefahren.
Einfach ein perfekter Tag, bis auf die Schwierigkeiten am Timmelsjoch. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Letztendlich habe ich meine Traumzeit für 2023 erreicht, das Experiment am Kühtai ist gelungen und das dritte Ziel? Dazu lest ihr weiter unten mehr.
Für die Leute die wissen wollen, was einem das ganze Rennen durch den Kopf geht: Ab Jaufenpass habe ich mir die ganze Zeit ein kühles Bier vorgestellt und habe unfassbar Durst darauf gehabt. Im Ziel angekommen gab es dann natürlich das wohlverdiente Blonde.
Sebastian Stöhr: zwischen Relaisstation und persönlicher Bestleistung:
Ich habe nun mit meinen 36 Jahren auch bereits den ein oder anderen Radmarathon in den Alpen hinter mir… Und doch ist die Anspannung, wenn man morgens, 06:30 Uhr, an der Startlinie in Sölden steht immer nochmal eine andere.
So auch wieder am vergangenen Sonntag, bei absolutem Kaiserwetter, gemeinsam mit unserem zusammengewürfelten Haufen aus zum Teil Ötzi erfahrenen Startern, aber auch absoluten Radmarathon Newbies.
Das Rennen hatte ich mir in 4 Abschnitte aufgeteilt:
1. Die Abfahrt nach Ötz sturzfrei und im großen Block der Spitzengruppe überstehen.
2. Das Kühtai teils auch etwas über meinen eigentlichen Werten fahren, um eine möglichst gute Gruppe bis zum Beginn des Anstiegs zum Jaufenpass zu erwischen.
3. Über den Brenner in einer homogenen Gruppe Energie sparen.
4. Ab dem Jaufenpass mein eigenes Tempo fahren und mehr auf meine Wattwerte und somit den Verstand hören, als auf das Gefühl.
Außerdem hatte ich noch im Hinterkopf, sollte sich eine Situation im Rennen ergeben, unsere Cathi bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, mein möglichstes dafür zu geben, ihr Ziel zu erreichen.
So also der Plan…
Die Fahrt bis Ötz verlief Ereignisarm, somit wie von mir erhofft. Über das Kühtai stellte ich eine neue persönliche Bestleistung auf, womit auch Abschnitt zwei wie geplant abgehackt werden konnte. Eine kleine Enttäuschung gab es dann leider in meinem dritten Abschnitt, da meine Gruppe leider nicht wie erhofft gut zusammen arbeitete und es an vier, fünf Fahrern der ca. 20-30 Mann hängen blieb, für etwas Rhythmus zu sorgen, weshalb hier deutlich mehr, mit minimal mehr Aufwand drin gewesen wäre. Das mit Abstand schönste am gesamten Brenneraufstieg war mein Verpflegungssupport in Form meiner Ehefrau, was mir natürlich nochmals einen weiteren Push im Rennen gegeben hat.
Der Aufstieg zum Jaufenpass lief dann wieder wie erhofft, ebenfalls mit neuer Bestzeit. Ich konnte meine geplanten Werte fahren und fühlte mich sehr gut dabei, sodass ich mich eher versuchte etwas zurückzuhalten.
Etwa 3 Km vor der Passhöhe sah ich dann einige Keren unter mir Cathi langsam aber stetig zu mir aufschließen. 2 Km später war es dann soweit und ich konnte, wie eine bekannte Radsportstimme des Senders Eurosport es auch gerne beschreibt, das erste Mal für diesen Tag als sogenannte Relaisstation dienen.
So fuhren Cathi und ich zunächst gemeinsam über die Passhöhe. Hier angefeuert von frenetischer Unterstützung, vor allem für Cathi, was nochmals einen weiteren Push gab.
Aufgrund doch merklicher Gewichtsunterschiede entschieden wir uns dann, die Abfahrt getrennt zu meistern, was meinen persönlichen Spaßfaktor nochmals steigerte, empfinde ich die Abfahrt vom Jaufenpass doch als die schönste des ganzen Tages! So konnte ich hier auch einige Fahrer bis Sankt Leonhard einsammeln, wo dann zum einen der Beginn des großen Endgegner bevorstand, aber auch der Anfang eines immer heißer werdenden Glutofens in den Keren des vor uns auftürmenden Timmelsjochs.
Zur Erklärung, ich fahre gerne bei Hitze, aber 38 Grad, nach 6 Stunden Fahrtzeit, müssen es dann auch nicht sein… aber das ist meckern auf hohem Niveau, denn alles ist besser als Regen und Schnee.
Mein Aufstieg war etwa 15 Minuten alt, als ich eine Kehre unter mir wieder ein Teamtrikot aufblitzen sah. So kam es, dass ich nun ein zweites Mal als Relais dienlich sein konnte und versuchte, Cathi für die folgenden etwa 30-45 Minuten beim noch „relativ“ flachen Einstieg in das Timmelsjoch aus dem Wind heraus zu nehmen.
Anschließend kam was kommen musste, Cathi konnte ihren Motor nochmals um 5% hochfahren, wohingegen ich meine Motorleistung dann doch um eher 5% drosseln musste, um nicht komplett trocken zu fahren.
Den Rest des Weges hinauf bis auf 2474 Meter ü.N. verbrachte ich dann mit dem Kampf gegen mich selbst und die trotz steigenden Höhenmetern auch weiter steigenden Tagestemperaturen. Hier hieß es nun Augen zu und durch. Auch wenn einem nun immer wieder der Gedanke kommt, einfach aufzuhören in die Kurbel zu treten und stehen zu bleiben, schließlich wären dann alle Schmerzen von jetzt auf gleich einfach weg, ist das Gefühl, wenn man durch die letzten Keren fährt, den letzten Tunnel hoch oben am Joch passiert, für fast nichts zu ersetzen!
Das Ziel erreichte ich auf Platz 150 von 4011 gestarteten Männern, Platz 58 meiner Altersgruppe, in einer Zeit von 8:03:39 Stunden.
Ob ich zufrieden bin? Mein persönliches Ziel war es eigentlich unter die Top 100 zu kommen und die Sub8 anzugehen… Defacto ist das natürlich nicht ganz aufgegangen. Trotzdem habe ich meine Zeit zum Vorjahr (8:18:43/Platz175) verbessern können, in einer besseren Gruppe über den Brenner wäre zudem mit etwas homogenerer Zusammenarbeit noch deutlich mehr drin gewesen.
Da ich alles gegeben habe, was der Tank hergegeben hat, bin ich trotz allem sehr mit meinem persönlichen Abschneiden zufrieden, zudem konnte ich Cathi nochmals etwas Hilfe leisten und dann war da ja noch das Große und Ganze, Platz 2 in der Teamwertung und das im ersten Jahr unseres Bestehens, da kann man ja nur zufrieden sein! Und hey, Platz 150 bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Amateure ist jetzt auch nicht ganz so schlecht 😉… Außerdem sollten doch 3:41 Minuten in 13 Monaten Training (Termin Ötzi 2024, 01.09.2024) auch drin sein, oder? Sölden wird mich auf jeden Fall wiedersehen…
Und was ist jetzt mit Teamwertung und Titelverteidigung?
Wir haben es geschafft das zweit schnellste Team zu werden. Zudem ist Cathi auf einen starken dritten Platz gefahren. Somit hat sich der ganze Aufwand für beide Ziele ausgezahlt. Es ist schon etwas Besonderes, wenn die Wochenlange akribische Planung aufgeht und man hinterher belohnt wird. Wir sind mit dem Ziel nach Sölden gekommen zwei Mal auf dem Podium zu stehen und sind mit zwei schönen Pokalen nach Hause gefahren. Ein voller Erfolg!
Euer Basti und Johannes
Am 9.7. ist es so weit – 4.000 RadsportlerInnen starten in Sölden zum legendären Ötztaler Radmarathon, der inoffiziellen WM der Marathonisti. Erstmals in diesem Jahr zu einem früheren Termin, da einige Anrainer der Brennerbundesstraße ansonsten mit Blockaden gedroht hatten.
Mit dabei ist in diesem Jahr auch das Team VeloLease-MaskMedicare, dem ein besonderer Coup gelungen ist. Mit Catherine Rossmann startet die Vorjahressiegerin der Damen für das Team. Rossmann hatte 2022 bei Ihrem ersten Radmarathon überhaupt genauso sensationell wie überlegen die Damen-Gesamtwertung gewonnen, nachdem sie davor bereits bei der Einzelwertung der Tour Transalp siegreich war. Dass die Titelverteidigung für die Hessin kein Selbstläufer wird, ist ihr durchaus bewusst, steht doch der Bonus der Unbekannten in diesem Jahr nicht zur Verfügung und sie wird vom Underdog zur gejagten der weiblichen Konkurrenz.
Genau das war ein Punkt, warum es zum Start für das Team von Stefan Eckardt kam, denn neben der Titelverteidigung hat das Team VeloLease-MaskMedicare noch ein anderes Ziel – man möchte in Sölden auf dem Podium der Teamwertung stehen. Was nach einem kühnen Plan klingt, hat durchaus Erfolgschancen, denn es wurde eine 11-köpfige Mannschaft zusammengestellt, die neben den bergfesten und Ötzi-Erfahrenen Stammfahrern des Teams einige Gastfahrer beinhaltet, die bereits im Vorjahr mit dem 3. Platz genau das erreicht haben. „Johannes Schäfer, im German Cycling Cup beim Team DKS unterwegs, sprach uns beim Rennen Frankfurt-Eschborn an, und brachte das Projekt damit ins Rollen“, so Eckardt. „Ich fand ihn und das Thema sofort spannend und sympathisch, schließlich ist der Ötztaler Radmarathon medial sehr präsent und bringt uns auch Reichweite. Alle Jungs, die ich bisher kennengelernt habe, sind sehr motiviert und brennen für das Projekt“ freut sich der Teamchef.
Mit diesem Team wird man auch Catherine Rossmann supporten und somit den Nachteil ihrer Bekanntheit wettmachen. In einem ersten Online-Meeting wurde die gesamte Logistik geplant und besprochen. Hier hat man mit dem Vorort Verantwortlichen Fabian Dobner einen Sportlichen Leiter an Bord, der mit seiner 13-jährigen Erfahrung die gesamte Logistik und Verpflegung organisiert, denn am Ende wird auch die Verpflegungsstrategie über Sieg oder Niederlage entscheiden, wie die Vergangenheit oft gezeigt hat.
„Unsere Sponsoren unterstützen uns bei dem Projekt großartig“ freut sich Stefan Eckardt. Da das Rennen ab dem Jaufenpass durch das Südtiroler Passeiertal läuft, war auch Evi Bozza. Marketingleiterin des Teamsponsors Tourismusverband Passeiertal sofort Feuer und Flamme und unterstützt das Team großzügig bei der Unterbringung von Helfern.
So sind es also „nur“ noch 227 km und 5.500 Höhenmeter, die zwischen der Planung und dem angestrebten Podium liegen. Aber wie heißt es in der Ötzi Ausschreibung so schön – Ich habe einen Traum…..
Das Team in Einzelnen:
Catherine Rossmann, Sebastian Stöhr, Daniel Haible, Nino Ackermann, Ronny Stober, Matthias Berghaus, Johannes Schäfer, Paul Sauter, Thomas Dobner, Philipp Stratmann, Franz Schlachter
Sportlicher Leiter: Fabian Dobner
Teamchef: Stefan Eckardt
Vergangenen Sonntag stand das Team VeloLease-MaskMedicare beim 2. Lauf des German Cycling Cups im Rahmen der „Velero neuseen classics“ in Leipzig mit 5 Fahrern am Start.
Tim Hartmann und Nino Ackermann waren am Vortag zusammen mit Stefan Eckardt beim Schleck Gran Fondo in Luxemburg, wo sich nach aktuellem Stand Stefan und Tim für die UCI Gran Fondo WM qualifizieren konnten.
Zusammen mit Philipp Dauth, der in Luxemburg die Streckenverpflegung machte, fuhren Nino und Tim nach dem Rennen nach Leipzig und standen am Sonntag gemeinsam mit Sebastian Stöhr und Jens Kutzer bei bestem Rennwetter an der Startlinie.
Nach dem Startschuss führte das Rennen durch das Doppel-M-Logo der Leiziger Messe auf breiten Straßen südlich aus der Stadt heraus. Alle fünf Fahrer konnten sich in der Spitze des Feldes positionieren und meisterten das erste kritische Stück bei Kilometer 10. Hier führte die Strecke auf ein schmales Gravelstück und dann auf einen Radweg am Störmthaler See, einem der „Neuseen“, der diesem Rennen den Namen gegeben hat.
Typisch für das weitere Rennen war der ständige Wechsel von Radwegen auf breiteren Straßen und zurück auf schmale Wege - mit den bekannten Gefahren: Bei Kilometer 20 wurde Tim Hartmann in einen Sturz verwickelt. Der direkt vor ihm fahrende Starter ist mit dem Rad im Eingang einer link-rechts-Abbiegung weggerutscht, ein Ausweichen war nicht mehr möglich. Mit großartiger Moral kämpfte sich Tim auf seinem leicht beschädigten Renner zunächst im Alleingang, später zusammen mit Sebastian Stöhr, der aufgrund eines Defektes zurückgefallen war, mit knapp 9 Minuten Rückstand ins Ziel.
Das hohe Tempo des weiteren Rennens wurde vor allem durch die stark vertretenen Teams Deutsche Kinderkrebsstiftung sowie Sebamed Racing Team bestimmt. Den in der Spitzengruppe verbliebenen drei Fahrern gelang es Körner für das weitere Rennen zu sparen.
Leider befand sich Jens Kutzer 20 Kilometer vor dem Ziel am falschen Hinterrad: Nach einer engen Rechtskurve ging es für den Vordermann und ihn auf einen Gehweg weiter, in der Folge konnte der folgende Antritt nicht mitgenommen werden und der der Kontakt zur Spitzengruppe ging verloren. Ab diesem Zeitpunkt fuhr Jens das Rennen alleine zu Ende und konnte sich nur noch damit trösten ein paar Zurückfallende zu überholen und von keinen anderen Fahrern aufgefahren zu werden.
Philipp Dauth und Nino Ackermann fuhren bis zum Ende ganz starke Rennen und konnten sich bis knapp 15 km vor Schluss in der Spitze halten. Beide konnten sich in guten Gruppen positionieren und beendeten das Rennen auf sehr guten Platzierungen. An einem steilen Stich – erneut am Störmthaler See - rissen die entscheidenden Lücken fürs Finale.
Hierbei platzierte sich der ehemalige Gerolsteiner Profi Robert Förster, immerhin Etappensieger des Giro d’Italia und der Vuelta, mit all seiner Routine und ließ im Fotofinish Scott McEwan hinter sich.
Tim und Nino konnten sich in die Top 20 der GCC-Gesamtwertung vorarbeiten und das Team liegt in dieser nun auf Rang 6.
Mit den nächsten GCC-Rennen auf dem Schleizer Dreieck und am Nürburgring kommen nun die Rennprofile, die dem Team noch mehr liegen werden.
Die 105. Ausgabe von Rund um Köln lockte am vergangenen Sonntag 3.000 Amateur- und Hobbyradsportler/Innen in die Domstadt. Bei bestem Sommerwetter nahm auch das Siegener Team Velolease-Maskmedicare die 130 km lange Strecke durchs Bergische Land in Angriff, die auch von den Profis befahren wurde. 1300 Starter/innen machten sich um 9.30 Uhr auf den Weg aus der Rheinmetropole in Richtung Odenthal. Der Rennplan der 9 Velolease Fahrer war es, die 4 Klassementfahrer sicher über die ersten 30 flachen Kilometer zur ersten Bergwertung zu bringen, was auch gelang. Am Anstieg zum Altenberger Dom begann das Rennen das richtig und es folgten sofort die ersten Attacken.
Mit Tim Hartmann, Sebastian Stöhr, Daniel Haible und dem Netpher Ronny Stober hatte man 4 Fahrer vorne platziert und die weiteren folgten knapp dahinter in der Verfolgergruppe. Es entwickelte sich ein intensives Rennen, das am ersten Kopfsteinpflasteranstieg zum Schloss Bensberg eine weitere Selektion erfuhr. Über Rösrath, den Ferrenberg in Overath und die Schmitzhöhe ging es mit horrendem Tempo ein zweites Mal in Richtung Bergisch-Gladbach und im ständigen Auf und Ab konnte sich letztlich eine 7 Mann starke Spitzengruppe absetzen. Leider wurde Stöhr in einer Abfahrt in einen Sturz verwickelt und konnte das Rennen nach einem Vorderradschaden nicht weiterfahren. Damit war das Team in der Verfolgerrolle und trotz aller Versuche die Spitze noch zurückzuholen, konnte man die Lücke nicht mehr schließen. Es kam zu einem Favoritensieg durch Moritz Palm (Team Strassacker), doch mit Platz 5 von 57 platzierten Teams stand am Ende trotz allen Sturzpechs ein hervorragendes Ergebnis zu Buche. Bester Fahrer des Teams wurde Daniel Haible, der als 29. zeitgleich mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kam.
Mit Rückenwind geht es nun am 03.06. u.a. auch für den Siegener Stefan Eckardt nach Luxemburg, wo man sich für die UCI-Granfondo Weltmeisterschaft in Glasgow qualifizieren möchte. Bereits einen Tag später steht dann bereits der 2. Lauf zum German Cycling Cup in Leipzig auf dem Programm, bei dem man nun zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden darf.
Traditionell starten am 1.Mai nicht nur die Radprofis beim deutschen Klassiker Eschborn-Frankfurt, sondern jedes Jahr auch tausende Amateure und Hobbyfahrer. Mit am Start war auch das Siegener Team Velolease-Maskmedicare, dass in Hessen mit Unterstützung von Krombacher 0,0% und 57Mobil seit zweites Saisonrennen absolvierte.
Ziel des Teams war es, die Klassementfahrer heil durch die ersten 30 km zu bringen, die mit einer Stadtrunde durch Frankfurts City bis an den Fuße des Feldbergs führen. Der Siegener Stefan Eckardt spannte sich hier immer wieder vor das Feld und so ging der Plan auf. Im 11 km langen Anstieg konnten Tim Hartmann und Daniel Haible die Spitze bis zu einer Attacke 1 km vor der Bergwertung halten und fuhren mit den ersten Verfolgern über die Bergwertung. Trotz intensiver Nachführarbeit hielt die Spitze die Verfolger auf Distanz und somit war bis zum Scharfrichter am Mammolshainer Stich klar, dass man nun auf Ergebnis fahren musste. Hartmann führte die Gruppe über den „Mammolshainer“ und konnte am Ende erneut einen hervorragenden 20. Gesamtrang von knapp 4.000 StarterInnen erzielen und auch Haible fuhr mit Rang 44 ein tolles Ergebnis ein.
Besonders freute man sich, dass das 9 köpfige Team unter 166. Gewerteten Teams den 8. Rang herausfuhr, was Teamchef Eckardt sehr optimistisch in Richtung Heimrennen Rund um Köln am 21.05. blicken lässt.
Mit dem ersten Rennen des German Cycling Cup 2023 - der Tour d’Energie 2023 in Göttingen, startete das Team endlich seine erste Saison.
100 km, gespickt mit ca. 1.200 Höhenmetern boten bei bestem Radwetter den erwartet anspruchsvollen Auftakt. Alle Favoritenteams waren in Bestbesetzung angereist und somit war bereits vor dem Start klar, dass es ein anspruchsvolles Rennen werden wird, das spätestens am Anstieg zum Bramwald eine Vorentscheidung finden würde.
Bis zu diesem Anstieg kam es zu keinen nennenswerten Attacken und mit Tim Hartmann, Nino Ackermann, Daniel Haible, Philipp Zeifang und Stefan Eckardt konnte man 5 Mann bis kurz vor den Anstieg im vorderen Feld platzieren.
Eine dramatische Tempoverschärfung durch das Team Strassacker zerriss dann das Feld in mehrere Teile als es in den Bramwald ging und es konnte sich eine kleine Spitzengruppe lösen. Mit Tim in der ersten sowie Nino und Daniel in der zweiten Verfolgergruppe, waren wir aber immer noch gut dabei.
Gegen das Tempo der ersten Gruppe war kein Kraut gewachsen und somit wurde schnell klar, dass man um den Sieg nicht mehr mitsprechen kann.
Am Anstieg zum Hohen Hagen löste sich dann Moritz Beinlich (Team Strassacker) aus der Spitzengruppe und fuhr solo zu einem überragenden Sieg. Glückwunsch dazu!
Bei den Verfolgern konnte sich Tim Hartmann in der ersten großen Gruppe festbeißen und einen tollen 20. Gesamtrang einfahren. Nino Ackermann und Daniel Haible folgten mit den nächsten Verfolgern und sicherten dem Team damit 2 weitere Top 100 Plätze. Den vierten unter den Top 100 verhinderte leider ein Hinterradschaden bei Philipp Zeifang, der dadurch 15 Minuten verlor und für sein tolles Rennen, erst das dritte überhaupt, nicht belohnt wurde. So kam Masters 3 Fahrer Stefan Eckardt als 4. des Teams ins Ziel und machte einen 10. Gesamtrang in der Teamwertung perfekt.
Jens Kutzer kam gemeinsam mit Zeifang ins Ziel und zeigte eine gute Leistung. Andere wurden leider nicht belohnt und durch technische Defekte bzw. Stürze an besseren Platzierungen gehindert.
Die Platzierungen im Einzelnen:
20. Tim Hartmann 2.24,36 h
68. Nino Ackermann 2.29,17 h
89. Daniel Haible 2.30,01 h
118. Stefan Eckardt 2.35,11 h
195. Matthias Berghaus 2.40,58 h
233. Jens Kutzer 2.42,23 h
238. Robert Ciekosz 2.42,29 h
239. Philipp Zeifang 2.42,29 h
366. Sven Vogler 2.48,47 h
456. Philipp Dauth 2.51,56 h
741. Marcel Naporra 3.02,17 h
© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.
Bildernachweise: Teamfotos und Portraits von Sinje Cramer, Kamerawerk, Siegen; Bilder Teamkit von Toni Eberts Fotografie, Rennbilder von Sportfotograf
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.