Nach 2 witterungsbedingten Rennabsagen in Folge war die Vorfreude groß, sich endlich wieder eine Startnummer an den Rennanzug pinnen zu können.
Mit dem Rennen am Schleizer Dreieck stand die nächste Runde im German Cycling Cup auf dem Programm. Leider mussten im Vorfeld Matthias und Stefan Ihre Starts absagen, dafür feierte Jens Kutzer nach fast 10 Monaten und unzähligen Verletzungen sein Comeback. In Abstimmung mit dem Teamcoach Fabian Kreß (endcomp) startete er auf der Mitteldistanz und fuhr ein solides Rennen im Mittelfeld nach Hause. Über die 121 km Runde gingen Johannes Schäfer, Sebastian Stöhr, Ronny Stober, Philipp Stratmann, Niki Hoffmann, Ibrahim Ibrahim und ich, Manuel George an den Start.
Auf der 7,6 km langen Runde gibt es zwar keine langen Anstiege, jedoch summiert sich das auf und ab über 16 Runden am Ende auch auf 2.000 Höhenmeter, womit klar war, dass das Rennen über die Dauer selektiv sein würde. Ein Ausscheidungsfahren also. Das Sebamed Racing Team stand wieder mit einem zahlenmäßig großen Team am Start, womit der vermeintliche Hauptkontrahent ausgemacht war.
Passend zum aktuellen Sommer verdunkelte sich der Himmel eine Stunde vor Rennstart und ein Regengebiet zog über den 7 km langen Rundkurs. Somit wurde bei ungemütlichen 13 Grad Außentemperatur und nassem Untergrund das Rennen gestartet. Unser Ziel war es, in den ersten Runden ein gleichmäßig hohes Tempo vorzugeben, und ich hatte, wie schon bei der Dolomitenrundfahrt, wieder die Rolle des Startfahrers inne. So brachte ich nach der ersten Runde das Feld mit unserem Team in Führung durch den Bogen. Anschließend übernahm Ronny Stober die Arbeit vor dem Feld. Das Tempo wurde stetig erhöht die erste Attacke von Sebamed ließ nicht lange auf sich warten. Justus Anskinewitsch machte sich davon und nach und nach folgten einige Fahrer, darunter der Deutsche Masters 2 Meister Oliver Romahn aus dem Team Lawi Bauauf. Somit zeigte sich wieder dass Pläne dazu da sind, sie abzuändern und Johannes Schäfer, der direkt aus einem 2-wöchigen Trainingslager in den Alpen anreiste, stieß zu der mittlerweile 7 Mann starken Gruppe. Basti Stöhr, der mit den nass-kalten Witterungsbedingungen zu kämpfen hatte, wurde von Ibo im Rennen gehalten und folgte gemeinsam mit Philipp Stratmann in der ersten Verfolgergruppe.
Bei der Führungsgruppe konnte Johannes Schäfer trotz schwerer Beine das Rennen mitbestimmen und er versuchte am einzig nennenswerten Anstieg mehrfach die Gruppe zu sprengen. Allerdings war die Welle zu kurz und nicht selektiv genug für den Bergspezialisten und somit blieben 5 Fahrer übrig, die den Sieg unter sich ausmachen sollten. Leider dabei auch 3 Fahrer aus dem Sebamed Team, das ein sehr starkes Rennen fuhr.
Auf der Zielgeraden kam es dann zu einem Sprint der Gruppe. Johannes holte sich hinter Oliver Rohmann (Bauauf Lawi Masters Team) und McEwan (Sebamed) den hervorragenden 3. Rang und damit den nächsten Podiumsplatz in Schleiz nach Rang 2 im Vorjahr. Philipp Stratmann und Basti Stöhr kamen mit der ersten Verfolgergruppe auf den Plätzen 8 und 14. ins Ziel, womit wichtige Punkte für das Gesamtklassement gesammelt werden konnten. Nach starker Teamarbeit beendeten Ronny Stober und Ibrahim Ibrahim das Rennen auf den Plätzen 22 und 25, ich kam auf Platz 47 ins Ziel.
Leider musste Niki Hoffmann aus gesundheitlichen Gründen nach zwölf Runden das Rad in die Ecke stellen.
Die geschlossene Mannschaftsleistung zahlte sich für das Team Velolease aus. In der Teamwertung kam man auf Platz 2, hinter einem (leider) erneut sehr starken Sebamed Racing Team. Das stellt auch die Reihenfolge in der Gesamtwertung des German Cycling Cup dar, ein spannender Zweikampf für die nächsten Rennen ist also gewiss. Basti Stöhr liegt in der Gesamtwertung des GCC ebenfalls auf Kurs und derzeit mit dem 3. Rang voll im Soll, kommen seine Rennen doch erst, beginnend in der grünen Hölle bei Rad am Ring am kommenden Samstag.
Manuel George ist Teamfahrer beim Team Velolease
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Bildernachweise: Teamfotos und Portraits von Sinje Cramer, Kamerawerk, Siegen; Bilder Teamkit von Toni Eberts Fotografie, Rennbilder von Sportfotograf
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