Hitzeschlacht und 120 km Solo in der grünen Hölle
Am vergangenen Samstag stand für unser Team Velolease der nächste Zwischenstopp im German Cycling Cup auf dem Programm. Mit dem Ritt auf dem perfekten Asphalt der Rennstrecke des Nürburgrings auch gleichbedeutend das mit 150 Km und etwa 3.300 Höhenmetern härteste Rennen der Serie. Natürlich, wie bei dem traditionellen Rennen in der Eifel üblich, gespickt mit einem sehr starken, internationalen Teilnehmerfeld.
Als weiterer Härtetest standen an diesem Samstagmittag bis zu 36 Grad Außentemperatur auf dem Thermometer. Doch dies sollte einen in unseren Reihen, Johannes Schäfer, nicht davon abhalten, nahezu den gesamten Rennverlauf in einem Husarenritt als Ausreiser alleine an der Spitze unterwegs zu sein. Bereits in der ersten Runde setzte er sich mit dem belgischen Fahrer Tijs Huygen ab und drehte, nachdem er auch ihn am Anstieg zur hohen Acht abstellte, einsam seine Runden. Leider erhielt er unterwegs keinerlei Infos über seinen teils 2-minütigen Vorsprung, und so konnte eine Dreiergruppe um Moritz Palm (Team Strassacker) und 2 belgischen Fahrern in der letzten Runde noch aufschließen. Im Schlusssprint der am Ende dreiköpfigen Spitzengruppe holte er dann noch den 3. Platz nach seinem Husarenritt.
Dahinter versuchten wir die ersten Runden mit unserem Team das Feld zu kontrollieren, um Johannes einen möglichst großen Abstand zu sichern. Einigen Fahrern aus Belgien, Holland und Deutschland gelang es mit der Zeit trotzdem sich aus dem Feld abzusetzen, sodass wir uns mit Philipp (Stratmann), Daniel (Haible) und mir (Sebastian Stöhr) in der ersten größeren, etwa 15 Mann starken Verfolgergruppe befanden.
Es gelang uns im weiteren Rennverlauf, am Anstieg hinauf zur „Hohen Acht“ Runde für Runde das Feld weiter zu dezimieren, sowie Ausreiser vor uns nach und nach einzusammeln, die in der Hitze regelrecht „eingingen“, während wir perfekt mit Eispacks versorgt wurden. In der letzten Runde bestand unsere Gruppe noch aus Philipp (Stratmann) ,mir sowie Scott McEwan und Justus Anskinewitsch (beide Sebamed Racing Team), mit welchen es auf die Zielgerade ging und man im Sprint die weiteren Plätze untereinander ausfuhr.
Am Ende reichte es neben dem 3. Platz von Johannes, mit den Plätzen 13 (Sebastian Stöhr), 14 (Philipp Stratmann) und 18 (Daniel Haible) zu einem hervorragenden Mannschaftsresultat und Platz 2 in der Teamwertung.
Gratulation an die Sieger Moritz Palm und das siegreiche Sebamed Racing Team.
Weitere Platzierungen:
Ronny Stober (29), Ibrahim Ibrahim (44), Niki Hoffmann (63), Matthias Berghaus (DNF)
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Bildernachweise: Teamfotos und Portraits von Sinje Cramer, Kamerawerk, Siegen; Bilder Teamkit von Toni Eberts Fotografie, Rennbilder von Sportfotograf
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